Von der Theorie zur Praxis

In den vergangenen Tagen erreichen uns vermehrt gemässigte Artikel und Nachrichten, wie mit der Pandemie umzugehen sei. Darüber sind wir selbstverständlich hocherfreut, da wir die anhaltende Panik und das theoretische Wunschdenken nie für förderlich empfunden haben. Es scheint nun so, dass wir langsam realistische Lösungen und Massnahmen erwarten dürfen.

In zahlreichen Beiträgen aus der Vergangenheit haben wir Schwedens weitsichtige Pandemie Strategie beschrieben. Wie bereits erwähnt, erfährt Schweden ein Ende mit Schrecken, wohingegen in überregulierten Ländern ein Schrecken ohne Ende in Sicht ist. Ja, der Slogan war «flatten the curve» , dies hat man erreicht und jetzt wie weiter? Wer hätte sich denken können, dass das Virus noch da ist? Dass kein zuverlässiger Impfstoff in Sicht ist? Die COVID-19 Pandemie ist und bleibt eine Pandemie, und es werden mehr Personen sterben als in Jahren mit einer schwachen Grippewelle. In Schweden hat man sich damit abgefunden und sich für eine nachhaltige Strategie entschieden. In anderen Ländern wird versucht mit grossem Verzicht und Einschränkungen das Unmögliche zu erreichen.

Daher erscheint uns dieser Artikel von Virologe Streeck wie ein Silberstreifen am Horizont. Er schlägt ein Ampelsystem vor, welches nicht nur die Infektionen, sondern auch den Schweregrad der Infektionen in Betracht zieht. Somit wird nicht nur den theoretischen Alarmisten Gehör verschafft, sondern auch den realen Kapazitäten in Spitälern. Nur so findet diese Pandemie ein Ende, wenn auch mit einem Schrecken.

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